Gewindefräser
Gewindefräsen bietet gegenüber dem Gewindebohren und Gewindeformen eine Reihe von Vorteilen. Es lassen sich mit nur einem Werkzeug Rechtsgewinde und Linksgewinde herstellen, wobei nur sehr wenige Späne erzeugt werden. Es sind sehr hohe Schnittgeschwindigkeiten bei gleichzeitigem geringem Schnittdruck möglich. Mit Vollhartmetall-Gewindefräser können fast alle Werkstoffe bearbeitet werden.
Die Werkzeugzähne des Gewindefräsers bilden keine Steigung, die Gewindesteigung muss von der Fräsmaschine mit der Z-Achse erzeugt werden. Durch das spiralförmige Schrägeintauchen des rotierenden Gewindefräsers entsteht das Gewinde. Erforderlich ist allerdings eine CNC-Fräsmaschine mit mindestens drei Achsen (XYZ).
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Vorteile des Gewindefräsens mit Vollhartmetall-Schaftgewindefräser
- Gewindemaßhaltigkeit ist beeinflussbar
- Werkzeugbruch führt nicht unmittelbar zum Werkstückausschuss
- geringerer Leistungsbedarf als beim Gewindebohren
- kurze Bearbeitungszeiten durch hohe Schnittgeschwindigkeiten
- sehr gute Oberflächengüte der Gewinde
- bei gleicher Steigung großer Durchmesserbereich bearbeitbar
- keine Spanprobleme (durch kurze Frässpäne)
- mit demselben Werkzeug Rechts- oder Linksgewinde, Sackloch- und Durchgangsbohrung herstellbar
- geringe Fräskräfte, Bearbeitung dünnwandiger Werkstücke möglich
- Schnittgeschwindigkeit und Vorschub können jeweils individuell zu dem zu bearbeitenden Werkstoff angepasst werden
- Vermeiden von Spanwurzelresten im Bohrungsgrund
- kein Drehrichtungswechsel mit der Hauptspindel notwendig
- kein Gewindeschneidfutter erforderlich, Standardfutter ist ausreichend
- exakte Gewindetiefe
- keine Gewindeausbrüche
- bei Sacklochgewinden Gewindefertigung bis nahe zum Grund möglich
- geringe Werkzeugkosten bei großen Gewinden
- einfache Bearbeitung schwer zerspanbarer Werkstoffe
Ablaufschritte für Gewindefräser unser Typ HM-F
- Werkzeug fährt auf Startposition zentrisch über die Bohrung
- Beginnen des Gewindefräsens mit Einfahrschleife
- Fräsen des Gewindes mit anschließender Ausfahrschleife
- Verfahren auf Startposition und beenden des Bearbeitungsvorgangs


Ablaufschritte für Gewindefräser mit Senkfase
- Werkzeug fährt auf Startposition zentrisch über die Bohrung
- Ansenken der 90° Fase
- Beginnen des Gewindefräsens mit Einfahrschleife
- Fräsen des Gewindes mit anschließender Ausfahrschleife
- Verfahren auf Startposition und Beenden des Bearbeitungsvorgangs
Gewindefräser mit Senkfase fräsen außer dem Gewinde zusätzlich eine 90° Fase an den Gewindeanfang.
Die Vorteile des Gewindefräser mit Senkfase
- Hohe Produktivität durch Senken und Gewindefräsen in einem
- Arbeitszyklus ohne Werkzeugwechsel
- Verkürzung der Haupt- und Nebenzeiten
- Einsparung von Magazinplätzen im Werkzeugmagazin
- Einsparung an Werkzeugwechselzeit
- Zeiteinsparung beim Rüsten


Ablaufschritte für Bohrgewindefräser mit Senkfase
- Werkzeug fährt auf Startposition
- Bohren des Kernlochs und Ansenken
- Rückzug des Werkzeuges aus der Bohrung zum Entspannen
- Fahren auf Startposition des Gewindefräszyklus
- Beginnen des Gewindefräsens mit Einfahrschleife
- Gewindefräsbearbeitung
- Beenden des Gewindefräsvorganges mit Ausfahrschleife
- Fahren auf Startposition und beenden des Bearbeitungsvorganges
Durch Bohrgewindefräser mit 45° Senkfase werden Kernlochbohrung, Gewinde und Senkfase mit nur einem Werkzeug hergestellt. Zu beachten ist das sie nur in sehr gut zerspanbare Werkstoffe wie Messing, Aluminium, Gusswerkstoffe, und Kunststoff einsetzbar sind.
Vorteile des Bohrgewindefräsers mit Senkfase
- Verkürzung der Haupt- und Nebenzeiten
- Kein Werkzeugwechsel
- Einsparung von zwei Werkzeugplätzen
- Exakte Konzentrizität von Kernlochbohrung und Gewinde
- Einschraublänge ist nur 1,3 x Steigung (P) kürzer als die Bohrtiefe
- Für Durchgangsloch und Sackloch geeignet

